Die Kluft zwischen „politisch grüner“ Windenergiepolitik und „grün“ denkenden Bürgern und Naturschützern wird offenbar immer größer – nicht nur in Rheinland-Pfalz: Bürgerprotest gegen Grüne Windenergiepolitik am 20. Juni in Bingen (zum youtube-Clip bitte den Link anklicken). Auch die Diskrepanz zwischen Stadt und Land, zwischen politischen Wegbereitern und bürgerlichen Leidtragenden in der ländlichen Bevölkerung nimmt scheinbar zu. Während eine – nicht zuletzt im SInne eines Klimaschutzes völlig fehlgeleitete Energiepolitik, verknüpft mit wirtschaftlichen Interessen und zu kurz gedachten Ideologien – hartnäckig ihren Kurs bewahren will. Man erinnert sich dunkel an eine Zeit, als „Grüne“ noch auf der anderen Seite vergleichbarer Naturschutzkonflikte standen. Dabei sind diejenigen, die derzeit allerorts unternehmerisch auf die vermeintlich grünen Trittbretter springen, meist nicht einmal mehr „politisch grün“, sondern lediglich Nutznießer einer technokratischen „new green economy“, die ihre Bodenhaftung in der Natur verloren hat …
Autor: Michael Hahl M.A., Geograph