Mit einer am 17.November verkündeten Entscheidung erhalten die weltweiten „Global Geoparks“ (http://www.globalgeopark.org) eine eindrucksvolle Aufwertung: Durch das neue Label „UNESCO Global Geopark“ haben diese jetzt den gleichwertigen Rang wie „UNESCO Welterbestätten“ und „UNESCO Biosphärenreservate“. In Deutschland betrifft diese höchste Auszeichnung sechs Geoparks.
Noch ist nicht absehbar, was diese Aufwertung in Bezug auf den Windenergie-Ausbau der betreffenden Regionen, beispielsweise im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, bedeutet, wo „Landschaft erleben“ zu den Kernaufgaben zählt. Man erinnert sich, dass die Deutsche UNESCO-Kommission, vertreten durch das MAB-Nationalkomitee, im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen einen Windenergie-Ausbau in den Kernzonen unterbunden hat (vgl. http://www.swr.de/…/id=1682/did=…/nid=1682/csoqac/index.html). In den UNESCO Global Geoparks gibt es üblicherweise keine Zonierungen und die Ziele sind etwas anders ausgerichtet als in den Biosphärenreservaten des Man-and-Biosphere-Programms (MAB). Spannend dürfte nun die Frage werden, wie sich das neue Label hinsichtlich der „Windstromwende“ in den betreffenden Regionen auswirken und ob die UNESCO hier nicht ähnlich aktiv werden muss wie im Pfälzerwald. – Weiterer Hinweis: http://fact-in-deutschland.de/index.php…
In Deutschland betrifft die Aufwertung zum UNESCO Geopark neben dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald folgende Gebiete: Geopark Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen, Geopark Muskauer Faltenbogen, Geopark Schwäbische Alb, Geopark Vulkaneifel sowie Natur- und Geopark TERRA.Vita (mit dem Teutoburger Land und dem Wiehengebirge). – Weitere Infos: http://www.unesco.org/…/global_geoparks_become_unesco_sit…/… oder http://www.geo-naturpark.net/…/2015-11-17-UNESCO-geopark.php
Autor: Michael Hahl M.A., Geograph