„Landschaft bewahren, Natur und Tiere behüten, Heimat erhalten, Gesundheit schützen“ – diese Worte prangen von einem großen Banner, das die Organisatoren der Protestwanderung am Katzenbuckel-Turm befestigt haben. Hier am höchsten Punkt des Odenwaldes, mit Fernblick über die weiträumigen Wälder, fanden sich über achtzig Menschen zusammen, die „Nein zu Windkraft-Industrie in unserem einzigartigen Lebensraum“ sagen, wie es auf dem Transparent weiter heißt. Die „Initiative Hoher Odenwald“ (IHO), die sich gegen zwölf 200 Meter hohe Windenergieanlagen auf dem „Markgrafenwald“-Bergrücken nahe der badisch-hessischen Landesgrenze ausspricht, hatte am vergangenen Sonntag zu dieser Protestwanderung eingeladen, zusammen mit der Heidelberger Bürgerinitiative „Rettet den Odenwald“ …“ – Hier geht es weiter zur Pressemeldung der IHO … Protestwanderung Waldbrunn_ PM-IHO1014
* Pressespiegel zur Protestwanderung
Hier berichtet die Rhein-Neckar-Zeitung, Mosbacher Ausgabe: PW RNZ Mosbach 15.10.2014 | Hier die Online-Version der RNZ: http://www.rnz.de/
* Gegen Windkraft-Industrie im Odenwald gewandert
* IHO setzt Zeichen gegen Windkraft-Industrie
„Protestwanderung“ am 12. Oktober: Für den Schutz von Natur, Landschaft und Gesundheit | Pressemeldung u. Ankündigung
Am Sonntag, dem 12. Oktober 2014, lädt der gemeinnützige Verein „Initiative Hoher Odenwald“ (IHO), der gegen das Vorhaben „Windpark Markgrafenwald“ kämpft, zu einer „Protestwanderung“ am Katzenbuckel ein. Treff ist um 14 Uhr am Parkplatz neben der „Turmschenke“. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der länderübergreifenden Bürgerinitiative „Rettet den Odenwald“ statt, welche die „Protestwanderungen“ ins Leben rief, um in verschiedenen, von Windkraftplanungen betroffenen Odenwaldgemeinden die Aktivitäten der zahlreichen BI’s zu vernetzen.
Der kurze Rundweg am Katzenbuckel – mit etwas über 2 km Streckenlänge – ermöglicht Fernblicke über die unverbauten Bergrücken des Odenwaldes und auch zum umstrittenen Windpark-Planungsgebiet unweit der Waldbrunner Ortsteile Strümpfelbrunn, Waldkatzenbach und Mülben. (Fotos zum Vergrößern bitte anklicken!) – Sprecher der Bürgerinitiativen werden in kurzen Redebeiträgen die problematischen Aspekte einer Windenergie-Industrialisierung des Odenwaldes auf den Punkt bringen und dabei auch die Entwicklung des Vorhabens „Windpark Markgrafenwald“ erläutern. Nach etwa 1,5 Stunden kann man zusammen in der „Turmschenke“ zu einer abschließenden audiovisuellen Präsentation und Gesprächen in lockerer Runde einkehren.
Gemeinsam mit weiteren Bürgerinitiativen steht die IHO dafür ein, die wertvollen Lebensräume in den Waldgebieten des Odenwaldes nicht durch Windkraft-Industrialisierung zerstören zu lassen. Sie wendet sich gegen technisierte Energielandschaften, gegen die zwangsläufige Schädigung hier lebender Vogel- und Fledermausarten, gegen die Vernichtung von Rückzugsräumen für Erholungssuchende und gegen den Angriff auf die Gesundheit der hier lebenden Menschen durch Lärm und Infraschall. Unter dem Deckmantel eines vermeintlichen Klimaschutzes, der durch Windkraftanlagen in Schwachwindgebieten jedoch nicht gelingen kann, ist derzeit vielerorts der Verlust wichtiger Naturräume zugunsten weniger Profiteure vorgesehen, was viel Missmut in der Bevölkerung erzeugt und Landschaft, Waldökosysteme sowie Heimat zu entwerten droht. (Bild. Schwarzstorch über dem Reisenbacher Grund)
Zum Vorhaben „Windpark Markgrafenwald“ konnte die IHO durch fachliche Expertisen aufzeigen, dass die Planungsgrundlagen und Umweltberichte der Windpark-Investoren nicht den objektiven naturschutzfachlichen Sachstand wiedergaben. Der Bürgerinitiative gelang es, gutachterlich zu belegen, dass das Planungsgebiet stattdessen intensiv von Schwarzstorch-Revierpaaren und weiteren europäisch geschützten, windkraftrelevanten Vogelarten genutzt und tagtäglich vielfach überflogen wird. Eine Umsetzung des Windpark-Vorhabens wäre als Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz sowie gegen europäische Artenschutz-Verpflichtungen zu werten.
Dass zur Ermittlung der artenschutzrechtichen Realität erst aufwändiges Bürgerengagement erforderlich war, macht deutlich, wie zweischneidig eine Windpark-Planung in ökologisch sensiblen, naturnahen Kulturlandschaften wie dem Odenwald sein kann. – Mit der Protestwanderung soll nun ein Zeichen gesetzt werden, um die Schönheit der Landschaft zu bewahren, Natur und Tierwelt zu behüten, Heimat zu erhalten und Gesundheit zu schützen. – Weitere Info: www.hoher-odenwald.de | Kontakt: initiative@hoher-odenwald.de
* Neue Filmdokus zur Windkraft-Industrialisierung
„… Entgleisungen einer Energiewende, die der Staat mittlerweile vor seinen Bürgern schützen muss …“ http://youtu.be/6zANEiD1fTc
* Protestwanderungen zur „Rettung des Odenwaldes“
Erstes Protestwandern unter dem Motto „Rettet den Odenwald“: zur Rettung des Landschaftsbildes, dernoch weitgehend intakten Waldökosysteme, des Natur- und Artenschutzes, der Lebensqualität und Gesundheit in Ausgleichsräumen städtischer Verdichtung, zur Rettung vor Industrialisierung wertvoller Rückzugsräume für Mensch und Natur, vor gewinnorientierten und ideologischen Fehlplanungen mit angeblichem Klimaschutzpotenzial … – http://www.rnz.de/regionheidelberg/00_20140818060000_110734743-Windkraft-Aus-den-kleinen-Odenwalddoerfern-kom.html
* Rege Presse zur regionalen Windkraft
Derzeit spiegelt die Presselandschaft die Dynamik des Geschehens. Unter folgendem Link geht es zu einem Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung (Druckversion in der heutigen Mosbacher Ausgabe) über die artenschutz- bzw. genehmigungsrechtliche Schwarzstorch-Situation rund um den Markgrafenwald: http://www.rnz.de/mosbach/00_20140723060000_110721113-Was-bedeuten-die-Schwarzstoerche-fuer-die-Wind.html – Man kann hinzufügen, dass die von der Journalistin Ursula Brinkmann angerissene Frage, ob die (Nahrungs-)Flüge der Revier-Störche „so verlaufen, dass sie … in den Radien der WKA liegen„, bereits in der Pressemeldung beantwortet wurde: Aufgrund der Dichte der Schwarzstorch-Revierbesetzung sowie aufgrund des außergewöhnlich geeigneten Lebensraums sind auch unmittelbar über dem Markgrafenwald-Bergrücken intensive Überflüge durch Schwarzstörche zu verzeichnen, und zwar alltäglich! Dies lässt sich natürlich durch die Rohde-Expertisen bestätigen.
Unter dem Titel „GEZERRE UM WINDKRAFTGUTACHTEN. Vogelkundler wirft Ingenieurbüro versuchte Einflussnahme vor – Verfahren ruht derzeit“ veröffentlichte die Journalistin Maren Wagner zudem einen kritischen Artikel in der Eberbacher Zeitung, Ausgabe vom Wochenende, 10./11. Juli 2014. Darin erhebt der deutschlandweit angesehene Schwarzstorch-Experte Carsten Rohde schriftlich belegbare Vorwürfe versuchter inhaltlicher Einflussnahme gegen das von den Investoren beauftragte Planungsbüro aus Mosbach. Leider gibt es für die Eberbacher Zeitung, die sich ein Mal mehr durch kritischen Journalismus auszeichnet, keine Online-Ausgabe und folglich keinen LInk; hier können Sie den Artikel aber im pdf nachlesen: EZ 190714 Windparkgutachten – oder klicken Sie einfach das kleine Bild zum Vergrößern an.
Einen weiteren guten Artikel finden Sie in der “Welt”: Über die Begehrlichkeiten einer Windkraftlobby, die – aufgezeigt an den Beispielen Pfälzerwald und Odenwald (hier “Greiner Eck” bei Neckarsteinach) – auch vor unseren wertvollsten Naturrefugien nicht Halt machen möchte; und zu den herausragendsten Naturräumen mit offenbar dem dichtesten Schwarzstorch-Vorkommen Baden-Württembergs gehört zweifelsohne der Raum Markgrafenwald mit Reisenbach- und Höllbachtal. Bitte hier entlang: http://www.welt.de/politik/deutschland/article130261817/Erbitterter-Widerstand-gegen-Windkraft-im-Pfaelzerwald.html
Schließlich sei noch auf einen weiteren RNZ-Artikel auf der heutigen Seite „Metropolregion“ (Rubrik der Print-Ausgabe) hingewiesen: http://www.rnz.de/metropolregion/00_20140723060000_110721153-Rettet-den-Odenwald-warnt-vor-ueberdimensionie.html – Geograph Dr. Richard Leiner aus Heidelberg hat zusammen mit Gleichgesinnten die BI „Rettet den Odenwald“ gegründet und will sich für eine weitere Vernetzung der Odenwälder Gegenwind-Aktivitäten stark machen.
Autor: Michael Hahl M.A., Geograph
Endspiel: Aus für „Windpark Markgrafenwald“?!
Initiative Hoher Odenwald legt Brutnachweis für den Schwarzstorch vor
Ob die Windenergie-Industrialisierung unserer schönsten Mittelgebirge, auch mitten in naturnahen Wäldern, tatsächlich das erhebliche Opfer wert ist, das viele ihr zu bringen bereit sind – diese Frage soll an dieser Stelle nicht weiter diskutiert werden. Wenn die Windkraft aber mit dem bundesdeutschen und europaweiten Artenschutzrecht derart kollidiert wie am projektierten Windpark-Standort „Markgrafenwald“, und wenn dies schließlich – durch Bürgerengagement mit Kampfgeist, Fachwissen, Arbeitszeit und Geld – nachgewiesen und dokumentiert werden kann, dann ist der Zeitpunkt gekommen, in dem sich alle auf ein Fairplay verständigen müssen. Wenn ein rechtlicher Handlungshintergrund für das Aus einer Windparkplanung spricht, gilt es Farbe zu bekennen für jeden, der die Energiewende mit dem Artenschutzrecht in Einklang bringen will.
Die Initiative Hoher Odenwald erbringt durch konsequente, fachlich hochwertige und harte Arbeit den Nachweis einer erfolgreichen Schwarzstorchbrut im Restriktionsgebiet des projektierten Windpark-Geländes, vorab dokumentiert durch ein Nestlingsfoto, mit freundlicher Genehmigung des deutschlandweiten Schwarzstorch- und Greifvogelspezialisten Carsten Rohde (Bild zum Vergrößern bitte anklicken). Herr Rohde erarbeitet derzeit ein avifaunistisches Gutachten im Auftrag der IHO, wobei relevante Großvogelarten rund um das Planungsgebiet erfasst und insbesondere für zwei windkraftsensible Arten die Raumnutzung innerhalb des Einzugsbereiches der WEA-Planung kartiert werden. Er entdeckte und dokumentierte im Rahmen dieser Tätigkeit auch das im Bild gezeigte besetzte Nest mit drei Schwarzstorch-Jungen. Carsten Rohde gilt als absoluter Experte in Sachen Schwarzstorch; auf sein Urteil und seine Einschätzung hört ganz Deutschland.
Neben dem fotodokumentierten Storchennest sind inzwischen mehrere Revierpaare des Schwarzstorchs im direkten Umfeld des Projektgebiets sowie intensive Flugbewegungen über den von Reisenbach und Höllbach umgebenen Bergrücken Markgrafenwald und die nordöstliche Verlängerung, dem Augstel, eindeutig belegt. Hinzu kommen signifikante Dokumentationen weiterer windkraftrelevanter Großvögel. Das von der IHO in Auftrag gegebene Rohde-Gutachten wird in den nächsten vier Wochen abgeschlossen sein und dann direkt an die Naturschutzbehörden sowie an die Vertreter der Naturschutzverbände gesendet. Zudem werden von der IHO seit März 2014 zahlreiche Schwarzstorch-Sichtungen jeweils mit Datum, Uhrzeit, Flugrichtung, Namen der Augenzeugen usw. in eine avifaunistische Datenbank eingegeben. – Im Übrigen muss leider erneut darauf hingewiesen werden, dass das von der „Windpark Markgrafenwald GbR“ in Auftrag gegebene Rohde-Gutachten auf Basis einer Raumnutzungsanalyse im April 2014 den Auftraggebern seit fast zwölf Wochen vorliegt, doch von den Investoren nach aktueller Kenntnis nach wie vor nicht den Naturschutzbehörden oder den Naturschutzverbänden, geschweige denn der bürgerschaftlichen IHO zur Kenntnis weitergereicht, d.h. bislang unter Verschluss gehalten wurde. Fairplay ist auch im Endspiel angesagt!
Weitere Info: http://blackstorknotes.blogspot.de/
Autor: Michael Hahl M.A., Geograph
* Neue Studie zu Infraschall durch großtechnische Anlagen wie WEA
Dr.-Ing. Detlef Krahé ist Universitäts-Professor für Elektroakustik. Aktuell berichtet er über die Ergebnisse seiner Forschungsgruppe zu Infraschall und tieffrequenten Geräuschen und deren gesundheitliche Auswirkungen. Es wird überdeutlich, dass diese Problematik sowohl bautechnisch als auch rechtlich (TA Lärm) bislang allzu sehr vernachlässigt wird. Psychoakustisches Fazit: Lärmende Großanlagen wie WEA emittieren tieffrequenten Schall und können betroffene Anwohner krank machen. Einer der untersuchten Fälle zeige, dass sich „Betroffene noch in 4 km Entfernung durch eine [tieffrequente] Schallquelle belästigt“ fühlen können. Krahé bilanziert: „Die Emission tieffrequenter Geräusche muss mehr Beachtung finden – für die Betroffenen sind das oft erhebliche mentale Belastungen.“ Bei Windkraftanlagen versagen bisher Normen, Mess- und Rechenverfahren, eine Infraschallprognose der tatsächlichen Belastung für Anwohner bleibe aus. – Weitere Infos finden Sie im Artikel des VDI Verlags für Ingenieure und technische Fach- und Führungskräfte (Quelle: http://www.vdi-nachrichten.com/Aus-VDI/Laermproblem-im-Wohngebiet).
Unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Krahé erschien brandaktuell die „Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall“ des Umweltbundesamts. Es geht darin um eine „Entwicklung von Untersuchungsdesigns für die Ermittlung der Auswirkungen von Infraschall auf den Menschen“ in Bezug auf verschiedene technische Quellen, um eine Grundlage für weitergehende Untersuchungen und systematische Erhebungen zu schaffen. Dabei sollten „Anlagen mit einer hohen Anzahl von Betroffenen gewählt werden, wie zum Beispiel Blockheizkraftwerke, Windenergieanlagen und Pressen/Stanzen von Produktionsbetrieben“ (aaO., S.118 „Schlussfolgerungen und Empfehlungen“). Es zeigte sich ein dringender Bedarf, „geeignete Messmethoden, Prognoseverfahren und die Festlegung von Zumutbarkeitsgrenzen“ zu entwickeln. Die Studie stellt fest, dass der Infraschallbereich unter 8 Hz derzeit rechtlich nicht beurteilt werden kann; die DIN 45680 der TA Lärm ermöglicht hierfür keinerlei Grundlage. Eine „ganzheitliche Beurteilung, die Festlegung von Grenzwerten sowie standardisierte und genormte Prognoseverfahren“ werden angemahnt. „Pauschale Ansätze … wie zum Beispiel die Festlegung von Mindestabständen, erscheinen ohne fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkmechanismen der Geräuschquellen nicht sachgerecht“ (aaO.). Wir merken an: Genau in dieser völlig unsachgerechten Situation bewegen wir uns gegenwärtig in Bezug auf die derzeitige Planung und Realisierung von Windenergieanlagen! Wir halten diese Vorgehensweise für inakzeptabel und unverantwortlich. – Die komplette Studie lesen Sie bei Interesse bitte hier.
Foto: Das Bild zeigt eine Visualisierung des projektierten Westbereichs des „Windparks Markgrafenwald“, Nordblick von Waldkatzenbach; Visualisierung: Dr. M. Fuckert, maßstabsgerecht und realistisch dargestellt und ohne Verzerrungseffekt durch Weitwinkel-„Verniedlichungen“ (Bild zum Vergrößern anklicken)
* Aussagen des Weltklimarats „verdreht“
Kaum zu glauben: Der kürzlich vorgelegte Bericht des Weltklimarats (IPCC = Intergovernmental Panel on Climate Change) ist in einer „Kurzfassung“, welche die Bundesregierung herausgab, „umgedeutet“ worden, wodurch einige brisante Widersprüche zur deutschen Klimapolitik schlicht verschwinden, wie aktuell beispielsweise die FAZ schreibt.
Eigentlich ist der IPCC der Ansicht, so publiziert die Frankfurter Redaktion, die „milliardenschwere Ökostromförderung sei nutzlos„, doch das passe wohl nicht ins bundespolitische Kalkül. Ein „staatlicher Zwang oder eine Lenkung, bestimmte CO2-Vermeidungstechnologien einzusetzen, wie es das EEG tut“, zerstöre die Anreize des Emissionshandels. Deshalb sei der „stark geförderte Einsatz erneuerbarer Energien (Stromerzeugung durch Photovoltaik, Windkraftanlagen, Biomasse etc.) teuer und nutzlos, weil dadurch unter dem Strich nicht mehr Emissionen eingespart werden, als das „Cap“ festlegt“, schreibt Joachim Weimann, Professor für Umweltökonomie, im FAZ-Artikel, den Sie hier nachlesen können.
Und weiter heißt es: „Skandalös an dem Papier ist, dass die Bundesregierung ihre eigene Position als die des IPCC ausgibt“ statt den kritischen „wertvollen Diskussionsbeitrag“ des Weltklimarats offen zu diskutieren. „Wir pumpen jährlich mehr als 20 Milliarden Euro … in die Förderung der erneuerbaren Energien. Wir nehmen die großflächige Zerstörung wertvoller Kulturlandschaften durch Windräder … in Kauf … Die Politik, die uns das zumutet, verweist dabei auf die Expertise des IPCC.“ Doch deren „unbequeme Wahrheit“ werde „verdreht“ und lese sich dann „völlig anders“.
Prof. Joachim Weimann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik an der Uni Magdeburg, war einer der Kommentatoren des jüngsten IPCC-Klimaberichts und ist Autor des hier vorgestellten FAZ-Artikels.
Autor: Michael Hahl M.A., Geograph