Vor fünf Wochen bereits wurde die Schwarzstorch-Raumnutzungsanalyse für das Gebiet Markgrafenwald/Augstel und Umgebung durch einen ausgewiesenen Schwarzstorch-Experten abgeschlossen und den Auftraggebern, dem Ingenieurbüro für Umweltplanung Simon und somit der „Windpark Markgrafenwald GbR“ übergeben, wie wir auf formelle Anfrage in Erfahrung brachten. Trotz mehrfacher Aufforderung an die Untere Naturschutzbehörde, gemäß Umweltinformationsgesetz Einsicht in diese RNA zu bekommen, wurde uns dies bislang nicht ermöglicht, mit der Begründung, es läge auch dort noch nicht vor. Da dieses wichtige Dokument demnach von den Auftraggebern unter Verschluss gehalten wird, ist davon auszugehen, dass das Schwarzstorchvorkommen im betreffenden Raum artenschutzrechtlich deutlich gegen eine weitere Umsetzungsplanung des Windpark-Projekts sprechen muss, was sich wiederum mit unseren eigenen Flugbeobachtungen und Auswertungen vollkommen deckt. Was wird mit der Hinauszögerung der Vorlage eines Gutachtens bezweckt? Mit diesen Bedenken wendet sich die IHO in einem Schreiben ans Regierungspräsidium Karlsruhe …
(Foto: Schwarzstorch im Reisenbacher Grund, Aufn.: Ried-Ziegler; zum Vergrößern anklicken)
Autor: Michael Hahl M.A., Geograph