Pressemitteilung der Initiative Hoher Odenwald, Gemeinnütziger Verein für Landschaftsschutz und Erhalt der Artenvielfalt (IHO) e.V., Umweltvereinigung nach § 3 UmwRG
Die IHO – Initiative Hoher Odenwald e.V., Gemeinnütziger Verein für Landschaftsschutz und Erhalt der Artenvielfalt hatte ihre Mitglieder am 10.09.21 zu einer Jahreshauptversammlung der Vereinsjahre 2019 und 2020 im Bürgersaal in Waldkatzenbach eingeladen.
Die Umweltvereinigung IHO ist gemäß Anerkennung des Umweltbundesamtes zuständig für drei Bundesländer, Baden-Württemberg, Hessen und Bayern. Der Schwerpunkt ihres Engagements liegt im „Dreiländereck“ des Odenwaldes und seiner Randgebiete. Darin ist wiederum der Raum Markgrafenwald/Augstel zwischen den FFH-Fließgewässern Reisenbach, Höllbach und Itter ein Kerngebiet für die IHO, aufgrund eines seit 2013/2014 hier verfolgten Schwarzstorch-Artenschutzprojekts.
Nach der Eröffnung der Versammlung und Begrüßung der Mitglieder durch den Vorstand sowie der Wahl des Protokollführers konzentrierte man sich auf die Tagesordnungspunkte. Entschuldigen ließ sich der 1. Vorstand des Vereins Michael Hahl, der wegen dringender Termine nicht teilnehmen konnte. Seinen Bericht zu den Vereinsaktivitäten 2019/20 und den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Jahre 2021 in Bezug auf einen erneut zu erwartenden Genehmigungsantrag “Windpark Markgrafenwald“ sowie anderer laufender Verfahren hörten die Anwesenden per Audio vorgetragen.
Zum Bedauern aller IHO-Aktiven wird M. Hahl, der die Umweltvereinigung mit profundem Fachwissen und intensivem persönlichen Engagement über die vergangenen neun Jahre maßgeblich mit geformt hat, für die kommende Wahlperiode aus persönlichen und beruflichen Gründen nicht mehr dem Vorstand angehören. Dennoch wird er dem Verein weiterhin mit seiner Expertise und seinem Fachwissen zur Seite stehen. Seine herausragende Leistung, die IHO zum Status einer Umweltvereinigung gem. § 3 UmwRG zu führen, wurde wiederholt von allen Anwesenden gewürdigt.
Nach dem Bericht zur Vorstandschaft kam es zur Abstimmung über die Satzungsänderung zur Neustrukturierung des Vorstandes. Es folgten der Kassenbericht und die Entlastung des Vorstandes mit anschließender satzungsgemäßer Wahl des neuen Vorstandes, der sich nun aus sieben gleichberechtigten Vorsitzenden zusammensetzt. Ziel der Neustrukturierung ist es, die anstehenden Aufgaben je nach Anforderung und fachlichen Voraussetzungen der Vorstände zu bewältigen.
Zum Abschluss der Versammlung fand ein reger Austausch zwischen den Anwesenden statt. Eindrückliche Fotoaufnahmen, begleitet von Landschaftssimulationen mit Windrotoren, welche die grobe und zerstörerische Verletzung von Landschaftsbildern und Habitaten u.a. streng geschützter Arten durch hochtechnisierte Windindustrie in Wäldern vorführten, bestärkten unsere Motivation, weiterhin für eine intakte, artenreiche und lebenswerte Naturlandschaft rund um den Katzenbuckel und darüber hinaus zu kämpfen.
Mit der Zuversicht und Hoffnung, dem zu erwartenden neuen Antrag auf Windindustrieanlagen hier im Waldbrunner „Markgrafenwald“ durch Information und Aufklärung weiterhin entgegen zu wirken, beschloss man den Abend. Alle interessierten Bürger sind zu unserem nächsten öffentlichen Zusammentreffen herzlich eingeladen. Informationen und Aktuelles finden Sie immer unter: https://www.hoher-odenwald.de/